Von Bern nach Zürich in 15 Minuten!
Warum eine Machbarkeits-Studie metroswiss?
In den Achtzigerjahren nahm die Schweiz unter der Federführung von Forschern der ETH Lausanne einen ersten Anlauf zum Bau einer unterirdischen metrowiss. Seither ist ein Vierteljahrhundert vergangen. Innerhalb zweier Generationen hat die Bevölkerung um 50% auf 8,4 Mio. Einwohner zugenommen. Noch mehr zugenommen hat die Mobilität. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Es ist an der Zeit, die Frage im Lichte dieser Entwicklungen (Schweiz 10 - 12 Mio. Einwohner) neu zu stellen.
Eine metroswiss ist Bestandteil des schweizerischen ÖV-Systems. Sie befreit das heutige Schienennetz vom Intercity-Verkehr und schafft damit Platz für eine noch bessere Erschliessung der Gross- Agglomerationen und der Mittelstädte. Bau und Betrieb einer metroswiss bündeln die neuen Möglichkeiten von BigData, moderner Kommunikations- Technologie und industriellem Tunnelbau zu einem neuen, innovativen Transportsystem.
Drängende Probleme
Stau und Störungen nehmen zu
Strasse und Schiene sind vielerorts und während mehrerer Stunden weit über ihre Kapazitätsgrenzen ausgelastet. Daraus resultieren volkswirtschaftliche Verluste, sei es wegen Staustunden auf Autobahnen oder als Folge einer zunehmenden Zahl von Störungen auf dem Schienennetz, welche die Zuverlässigkeit der Bahn beeinträchtigen.
Ist „Mehr vom Gleichen“ die Lösung?
Für Schiene und Strasse existieren ambitiöse und kostspielige Ausbau-Pläne um die Kapazitäts-Engpässe zu beseitigen. Sie sollen nicht in Zweifel gezogen werden. Trotzdem stellt sich die Frage: Und danach? Noch mehr vom Gleichen?
Unser Raum ist begrenzt
Nicht nur die Infrastrukturen, auch die Nutzung unserer Landschaft stösst an Grenzen. Noch grössere Verkehrsanlagen sind in diesem Umfeld und bei einer sensibilisierten Bevölkerung nicht mehr umsetzbar.
Die Lösung: Eine metroswiss
In einer Viertelstunde von Bern nach Zürich – von Sion nach Neuchâtel – von Chur nach St. Gallen
In einer metroswiss werden die Transportgefässe in einem unter Vakuum stehenden Tunnelsystem auf hohe Geschwindigkeit gebracht. Vakuum reduziert die Reibung auf ein Minimum, so dass das System sehr energieeffizient arbeitet. Ein schweizweites Netz soll nicht nur die bestehenden grossen Agglomerationen bedienen, sondern diese Erreichbarkeit auch in den Alpenraum und in den Jura hinein tragen, sowie sich in ein europäisches EuroTube-Netz integrieren.
Beispiel eines Netzwerkes
Es braucht eine Machbarkeitsstudie!
Schon heute an die Zukunft von übermorgen denken
Deshalb eine Machbarkeitsstudie
Dezentrale Konzentration fördern
Die Welt steht an einem Wendepunkt, getrieben von den fast unbegrenzten Möglichkeiten der Daten-Speicherung und –Verarbeitung, den neuen sozialen Netzwerken und deren gesellschaftlichen Auswirkungen. Im Gegensatz zu diesen technologischen Entwicklungen ist die Mobilität von Gütern und Personen auf Infrastrukturen angewiesen, deren Planung und Umsetzung sehr viel mehr Zeit und staatliche Mitwirkung erfordern. „Gouverner, c’est prévoir“ gilt hier in ganz besonderem Masse.
Die Raumplanung der Schweiz strebt an, das weitere Bevölkerungs-Wachstum in einer begrenzten Anzahl von gut erschlossenen Städten und Agglomerationen zu konzentrieren. Nur so lässt sich die noch nicht verbaute Landschaft schützen. Eine metroswiss verläuft vollständig unterirdisch, ist nach der Bauzeit praktisch unsichtbar und kann, wie das Autobahnnetz, in Etappen gebaut werden.
Zahlreiche Argumente sprechen dafür, die im Jahre 1999 unterbrochenen Studien zu einem völlig neuen, unterirdischen Verkehrs-System, einer metroswiss, wieder aufzunehmen. Im Rahmen der 2019 gefassten Bundesbeschlüsse «Ausbauschritte 2035» ist für die Überarbeitung der öV-Langfristperspektiven 2050/60 auch der Einfluss neuer Technologien im Mobilitätsbereich abzuklären. Dort ergibt sich die Grundlage, eine Machbarkeitsstudie für eine «Zukunftsvision metroswiss» zu starten und zu finanzieren.